Wandern als besonderes Erlebnis

Schmallenberg. Der Deutsche Wandertag 2019 soll nicht nur eine gelungene Veranstaltung für die 25.000 zu erwartenden Gäste in der Region werden, er ist idealerweise Ziel und Ansporn für eine Qualitätsoffensive in Sachen Wandern. Hubertus Schmidt, Tourismusdirektor von Schmallenberg und Eslohe, erklärt: „Im besten Fall bringt der Deutsche Wandertag 2019 die gesamte Region einen großen Schritt voran. Ich erhoffe mir von unserer Wanderinitiative, dass neue Ideen und Projekte entstehen und dass die vorhandene Wanderinfrastruktur wieder optimal hergerichtet wird. Mit einem gehörigen Motivationsschub für unsere Region könnten wir das Wandern mit allem was dazu gehört allerorten neu in den Mittelpunkt rücken und nachhaltige positive Effekte hervorrufen.“
Besondere Wege aufzeigen
Eine lückenlose Beschilderung und gepflegte Wege sind das Eine, das Gäste von einer Wanderregion erwarten. Diese Voraussetzung erfüllen viele Destinationen in Deutschland, mehr oder weniger gut. Etwas anderes ist die Frage nach der Profilierung in diesem umkämpften Markt. Im Idealfall bieten Routen und Wege dem Gast einen zusätzlichen Mehrwert oder ein besonderes Erlebnis. Genau darauf zielt die „Wanderinitiative“ ab, die vom Tourismus Schmallenberger Sauerland und der Ferienregion Eslohe angestoßen wurde. Es gilt, in der Fläche besondere Plätze, Themen und Wege aufzuzeigen und erlebbar zu machen, die das „bisschen Mehr“ gegenüber der üblichen Rundroute bieten. Emotionale Orte, Geschichtsträchtiges, Naturerlebnisse oder Ähnliches können die Hauptakteure der Wanderwege werden, nach denen sich die Teilnehmer des Workshops Ende November auf die Suche machten. In kleinen Teams befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Holz- und Touristikzentrum Schmallenberg mit möglichen Themenrouten in der Region. Inspiriert und informiert wurden Sie vorab von Frau Jordan, die beim Deutschen Wanderverband für die Zertifizierung von Qualitätsrouten verantwortlich zeichnet. Sie informierte übersichtlich über die Rahmenbedingungen und Kosten für die Zertifizierung von Qualitätstouren. Zudem informierte Susanne Falk, Projektleiterin des Projektes „Sauerland.Inspiration“, über die aktuellen Entwicklungen in Sachen kraftvolle und spirituelle Orte im Sauerland.
Workshop fördert kreative Ideen zutage
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen, die am Schluss der Veranstaltung im Plenum zusammengetragen wurden, konnten sich sehen lassen. Teilweise gibt es in den Orten schon sehr gute Ideen und konkrete Vorstellungen für die Umsetzung attraktiver Themenrouten. Diese Ergebnisse gilt es nun zusammenzufassen und deren Umsetzung vor Ort zu organisieren. Dazu sind sowohl finanzielle Voraussetzungen zu klären, als auch Inhalte aufzuarbeiten und Wegeführungen anzupassen, was von die Ehrenamtlichen vor Ort einiges an Arbeit erfordern wird.
Weitere Ideen willkommen
„In vielen Dörfern in Schmallenberg und Eslohe schlummert weiteres Potential für beeindruckende Wege, Orte und Naturerlebnisse. Wir sind also froh, wenn sich auch nach dem Workshop noch Vereine oder örtliche Initiativen mit ihren Ideen bei uns melden.“, betont Schmidt.