Rodel-Weltcup in Winterberg

Winterberg. (Bü) Deutscher Doppelsieg vor den starken Amerikanerinnen: Natalie Geisenberger (Miesbach) gewann in 1:53,484 Minuten den Viessmann Rennrodel-Weltcup in Winterberg und Tatjana Hüfner (Blankenburg/+ 0,348) schaffte es noch auf Platz zwei. Dahinter folgten in der VELTINS-EisArena Summer Britcher (+0,409) sowie Erin Hamlin (0,558).
Bei Schneetreiben und minus zwei Grad fuhr Olympiasiegerin Geisenberger zu einem souveränen zweiten Erfolg im zweiten Saison-Wettbewerb. Sie war am Start und in beiden Läufen am schnellsten, während ihre ewige Rivalin Hüfner sich vom vierten auf den zweiten Rang vorschieben konnte. Die junge Julia Taubitz (Oberwiesenthal/+ 0,575) verbesserte sich als Achte des ersten Durchgangs mit der drittbesten Zeit im zweiten Lauf noch auf Position fünf. Damit wiederholte sie ihr gutes Abschneiden von Innsbruck. Dagegen war Platz elf für Dajana Eitberger (Ilmenau/+ 0,931) eine Enttäuschung.
Nach dem ersten Durchgang lagen die US-Rodlerinnen sogar noch besser im Rennen, denn Britcher war gleichauf mit Emily Sweeney (+ 0,689) Zweite, die in der zweiten Halbzeit jedoch auf Rang acht abrutschte. Aber dafür machte Hamlin als Fünfte noch einen Rang gut.
STIMMEN
Natalie Geisenberger: „Ich finde es super, dass so viele Leute bei dem Wetter gekommen sind. Wir betreiben nun mal eine Freiluftsportart, da schneit oder regnet es auch schon einmal. Wenn mich das als Sportlerin stören würde, müsste ich in die Halle gehen. Zu meiner Leistung: Ich kann noch zulegen. Prinzipiell bin ich aber in guter Form.“
Tatjana Hüfner: „Ich habe im Sommer viel an der Athletik und am Schlitten gemacht und befinde mich in guter Verfassung. Ich bin optimistisch für den weiteren Verlauf der Saison.“
Julia Taubitz: „Ich freue mich über den fünften Platz und würde mich natürlich auch freuen, wenn ich mich für die Olympischen Spiele qualifizieren könnte. Aber ich glaube, dass meine Zeit erst nach Pyeongchang kommt.“
Dajana Eitberger: „Bei dem Wetter war es sehr schwierig. Ich finde es cool, dass auch einmal die jüngeren Sportlerinnen die Chance genutzt haben.“