Neue Ausstellung im Museum Holthausen

Weihnachten in früher Zeit

Weihnachtskarte 1912


Holthausen. Im Museum Holthausen wird es weihnachtlich. Unter dem Titel „Hat das Christkind an jeden Wunsch gedacht?“ blickt die neue Sonderausstellung unter den Weihnachtsbaum und zeigt historisches Kinderspielzeug aus der Zeit von 1900 bis 1960: Eine Ausstellung, die Erinnerungen wachruft. Neugierig erwarteten Kinder, was das Christkind an Heiligabend oder am Morgen des ersten Weihnachtstages brachte. Motive auf Weihnachtskarten jener Zeit zeigen fröhliche Kinder mit Puppenwagen, Schiff oder Trommel. Die Ausstellung beginnt mit einem Bewegungsbilderbuch aus dem Jahr 1900 und einer Babypuppe mit Porzellankopf von 1910, umfasst Stein- und Metall- baukästen, Stuhlschlitten und Kinderski, Holzpferd und Stofftiere, Dreirad und Tretroller. Natürlich fehlt die Märklin-Eisenbahn nicht, ein gut erhaltenes Exemplar in der alten Spur 0 aus dem Jahr
1930.
 

Historisches Foto 1926


Die Ausstellung zeigt ganz unterschiedliche Spielsachen für Jungen und Mädchen. Puppen erhiel- ten erst Ende des 19. Jahrhunderts kindliche Gesichtszüge. Diese leicht zerbrechlichen Porzellankopf-Puppenkinder wurden von guten „Puppenmüttern“ sorgfältig behandelt. Teddybären sind wohl das einzige Spielzeug, das Jungen wie auch Mädchen, allen Kindern in unserem Kulturkreis bis auf den heutigen Tag bedingungslos gefällt. Dagegen hat sich das Verhältnis zu technischem Spielzeug wie Automobilen, Eisenbahnen und Dampfmaschinen verändert. Neben Gesellschaftsspielen sind viele Bücher vom „Nesthäkchen“ bis zum „Struwwelpeter“ ausgestellt. Der Blick wird auch auf die karge Zeit des Zweiten Weltkriegs gerichtet. Von Puppenstuben der 1950er Jahre reicht die Ausstellung bis zur Barbiepuppe, die in Deutschland 1964 auf den Markt kam.
Die Ausstellung wurde von Bärbel Michels aus Rehsiepen liebevoll aufgebaut. Sie konnte zahlrei- che Leihgeber für die Ausstellung gewinnen, so dass ein umfassender Einblick in die Spielzeugkultur des 20. Jahrhunderts gegeben wird.
Die Eröffnung findet am Sonntag, 19. November, um 15 Uhr statt. Nach einer Einführung von Bärbel Michels lädt der Museumsverein zu Kaffee und selbstgebackenen Plätzchen ein. Die Ausstellung endet am 11. Februar 2018.
Öffnungszeiten:
Mittwoch, Freitag, Samstag von 14.00 bis 17.00 Uhr und Sonntag von 10.00 bis 13.00 Uhr. Für Gruppen auch nach Vereinbarung (Tel. 02974-6685 oder 02972/980-232)
Am 24.12. (Heiligabend), 25.12. (1. Weihnachtstag), 31.12. (Silvester) und 1.1. (Neujahr) geschlossen.
Am 26.12.2016 (2. Weihnachtstag), ist von 10.00 bis 13.00 Uhr sowie von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Info auch unter www.museum-holthausen.de