„Jazz am Kamin“

„Wohnzimmerkonzerte“ sind derzeit der Trend und sie machen Livemusik greifbarer denn je. Diese Form von musikalischen Darbietungen gibt es demnächst auch in Schmallenberg und zwar im Kunsthause Alte Mühle.Gemeinsam mit Tom Kellersmann vom Kunsthause initiieren das Musikerpaar Jorinde Jelen und Tobias Schütte eine Veranstaltungsreihe, die sich den Jazz auf die Fahne geschrieben hat.
Viermal im Jahr, so ist es geplant, sollen lockere Konzerte mit immer wechselnden Künstlern die Jazz-Fans in eine einzigartige Stimmung versetzen. Bei brennendem Kamin und hautnah erlebbar sind gerade die kleinen Konzerte gewollt, denn so entsteht eine besondere Club-Atmosphäre im Kunsthaus.

Das Musikerpaar Jorinde Jelen und Tobias Schütte stellten gemeinsam mit Tom Kellersmann vom Kunsthaus Alte Mühle die Konzertreihe „Jazz am Kamin“ vor.


Startschuss ist am 28. November 2017 um 19 Uhr mit Frederik Köster und Sebastian Sternal. Köster ist Sauerländer und stammt aus Olsberg, er ist Jazz-Echo-Preisträger, spielt Flügelhorn und Trompete. Sternal ist Pianist und gemeinsam spielen sie stimmungsvolle Musik mit fast ausschließlich Eigenkompositionen.
Bei dem zweiten Konzert am 30. Januar 2018 wird die Band „Wildes Holz“ auftreten. Bei den drei Musikern steht die Blockflöte im Mittelpunkt, das gibt es nicht ganz so häufig. Im Zusammenspiel mit Gitarre und Kontrabass entsteht bei der Band ein ganz anderer Eindruck von der Blockflöte, die viele als Kinderinstrument aus Schulzeiten kennen. Sie zeigen, dass die Blockflöte auch anders klingen kann. Tobias Reisige ist einer der wenigen, die Jazz-Blockflöte spielen.
Und auch das dritte Konzert im April (genaues Datum wird noch veröffentlicht) widmet sich dem Jazz. Jorinde Jelen mit ihrer Band, von der die meisten der sechs Mitglieder aus Leipzig stammen, wird mit einer Jazz-Lyrik-Chansons-Mischung auftreten – sie selbst als Sängerin der Band.
„Die erste Spielzeit der Saison ist mit diesem dritten Konzert beendet, doch im Herbst, nach der Sommerpause, soll es dann auf jeden Fall weitergehen“, erklärt Jorinde Jelen.
Das Besondere an den „Wohnzimmerkonzerten“ im Kunsthaus ist, dass in gemütlicher und lockerer Atmoshäre Konzerte mit namhaften Musikern stattfinden und der Zuhörer ganz nah dran ist. „Wir wollen den Leuten was bieten“, erklärt Tom Kellersmann. „Die unterschiedlichen Konzerte sind so gewollt“.
Die Konzerte, die bewusst immer dienstags stattfinden, sind kostenlos und eine Anmeldung ist auch nicht erforderlich. Lediglich die Getränke an den Veranstaltungsabenden müssen bezahlt werden. Allerdings freuen sich die Veranstalter über jede Spende.
Es dürfte spannend werden, wenn sich die Türen erstmals öffnen, denn diese Art von Konzerten hat es bisher im Kunsthaus noch nicht gegeben. „Man muss einfach neugierig sein“, erklärt Tobias Schütte.