Herbstreise durch den Märkischen Kreis – Teil 2

Von Simone Rein
Das Wetter besserte sich am dritten Tag weiter. Nur noch wenige Wolken zogen durch. Die Sonne behielt die Oberhand. Schon einmal gesehen, aber trotzdem lockte mich erneut die Neugier zum Haus Rhade nach Kierspe. Das über eintausend Jahre alte Herrenhaus befindet sich heute im Privatbesitz. So kann man nur einen Blick von außen auf das Gebäude werfen. Auf einem schmalen Schotterweg entlang der Teiche spazieren gehen und die Schönheit der Natur auf sich wirken lassen, besonders an einem sonnigen Herbsttag.

Kierspe – Haus Rhade


In Nachrodt-Wiblingwerde ging es ins Tal zur Brenscheider Kornmühle. Die einstige Bannmühle aus dem Jahr 1395 zeigte sich stolz im Schein der Nachmittagssonne, die zu dieser Uhrzeit gerade noch über die Baumwipfel strich und das Tal erhellte. Biker trafen sich im Biergarten des daneben stehenden Waldrestaurants „Brenscheider Mühle“. In Wiblingwerde stand die evangelische Kirche im Schein der Nachmittagssonne, umgeben von hier noch teilweise grünen Bäumen und unter wolkenlosem Himmel. Ein Bilderbuchwetter, wie man es sich zu dieser Jahreszeit wünscht.

Nachrodt-Wiblingwerde
Brenscheider kornmühle


In Altena ist die gleichnamige Burg Anziehungspunkt vieler Touristen und natürlich auch Einheimischen. Das mittelalterliche Gebäude stand im wundervollen Licht der langsam untergehenden Sonne. Der Geschichts- und Naturlehrpfad in unmittelbarer Nähe der Burg lud mich zu einem Spaziergang ein. Nach einer gewissen Zeit endete das herbstliche Licht. Im Tal wurde es bereits dunkel. Die Sonne verschwand hinter den Bergen, die die Burgenstadt umgeben.