Viel mehr als nur Schminke: DKMS LIFE schenkt Lebensfreude und Selbstwertgefühl

Das zum Klinikum Hochsauerland gehörende Mescheder St. Walburga Krankenhaus in der Dämmerung. Foto: St. Walburga Krankenhaus

look good feel better Kosmetikseminar für Krebspatientinnen am Freitag im Mescheder Krankenhaus

Meschede. Die Diagnose Krebs, die jährlich rund 220.000 Frauen in Deutschland erhalten, bedeutet nicht nur den Kampf mit dem Überleben, sondern auch einen täglichen Kampf mit dem Spiegelbild. Denn die Krebstherapie mit Chemo- oder Strahlenbehandlung führt zu drastischen Veränderungen des Aussehens. Durch Haarausfall, Verlust von Wimpern und Augenbrauen oder Hautirritationen verlieren viele Frauen ihr Selbstbewusstsein und fühlen sich zusätzlich von der Krankheit gezeichnet.
In den kostenfreien look good feel better Kosmetikseminaren von DKMS LIFE gemeinnützige Gesellschaft mbH erhalten Krebspatientinnen Hilfe zur Selbsthilfe im Umgang mit den äußeren Veränderungen während der Krebstherapie. Professionelle, geschulte Kosmetikexpertinnen zeigen den Krebspatientinnen Schritt für Schritt, wie sie die äußerlichen Folgen der Therapie kaschieren können: von der Reinigung und Pflege der oft sehr empfindlichen Haut, dem Auftragen der Grundierung und natürlichen Nachzeichnen der ausgefallenen Augenbrauen und Wimpern bis hin zum Abdecken von Hautflecken, die aufgrund der Bestrahlung entstanden sind. Darüber hinaus werden die maximal zehn Teilnehmerinnen in dem rund zweistündigen „Mitmachprogramm“ anschaulich zum Thema Tücher und Kopfschmuck beraten.
Alle Patientinnen nehmen aktiv am Seminar von DKMS LIFE teil, das heißt, sie schminken sich selbst, um ein Gefühl für den Umgang mit den Produkten und deren Anwendung zu gewinnen. Die Kosmetikexpertin hilft ihnen dabei. Dabei geht es nicht um das perfekte Make-up, sondern um ein natürliches und frisches Aussehen für den Alltag und ein Stück Normalität. Die Teilnehmerinnen werden ermutigt, wieder einen Blick in den Spiegel zu werfen und das Erlernte auch im Anschluss an das Seminar umzusetzen. Denn für Krebspatientinnen ist Kosmetik oft viel mehr als nur Make-up – sie kann Therapie und Lebenshilfe sein.
Die Teilnahme und eine Tasche mit 13 hochwertigen Kosmetikprodukten, die auf die einzelnen Schritte des Programms abgestimmt sind, sind für die Patientinnen kostenfrei. Unternehmen der Kosmetikindustrie unterstützen als Kooperationspartner das Patientenprogramm look good feel better wesentlich und tragen erheblich zum Erhalt und Ausbau bei. Mit dabei sind
u. a. die Marken LANCASTER, ESTÉE LAUDER COMPANIES, PARFUMS CHRISTIAN DIOR und L’ORÉAL PARIS.
Das look good feel better Kosmetikseminar für Krebspatientinnen in Therapie im St. Walburga-Krankenhaus in Meschede bietet Saskia Kiewel, Leiterin der Station 4 in Zusammenarbeit mit Friseurmeisterin Sandra Rüthing und DKMS LIFE am Freitag, den 10.11.2017 ab 15.00 Uhr im Konferenzraum neben der Cafeteria an.
Information und Anmeldung:
St. Walburga-Krankenhaus Meschede
Station 4, Saskia Kiewel, Telefon 0291-2021040
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen begrenzt.
Weitere Informationen zu den Schminktipps unter www.dkms-life.de.
Über DKMS LIFE:
DKMS LIFE gemeinnützige Gesellschaft mbH wurde 1995 gegründet und konnte seitdem über 120.000 Patientinnen die Teilnahme an den Kosmetikprogrammen look good feel better und „makeUP – Der Beautyworkshop für junge Krebspatientinnen“ ermöglichen. Bundesweit organisiert DKMS LIFE jährlich in mehr als 280 Einrichtungen mehr als 1.300 Kosmetikseminare für Krebspatientinnen in Therapie. Seit 2002 ist DKMS LIFE eine Tochter der DKMS Stiftung Leben Spenden. Eine weitere Tochter der Stiftung ist die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei. Sie ist mit über 5 Millionen registrierten Stammzellspendern der weltweit größte Dateienverbund (Deutschland, USA, Polen, Spanien und Großbritannien) im Kampf gegen Blutkrebs. DKMS LIFE ist im Verbund mit dem internationalen Programm look good feel better, das in 26 Ländern weltweit kostenfreie Kosmetikseminare für Krebspatientinnen anbietet. Für ihre Arbeit ist die gemeinnützige Organisation DKMS LIFE auf Spenden angewiesen.