Urlaub im Sauerland – Weil es nah genauso schön ist

Dortmunder Familie macht Urlaub im Sauerland.

Familie Avermann aus Dortmund macht jedes Jahr Urlaub im Sauerland. Gemeinsam mit ihrem Mann, ihrer Tochter und dem Familienhund ist Friederike Avermann immer auf der Suche nach neuen schönen Ecken in unserer Region. Die Familie aus dem Ruhrpott ist der Meinung: „Man muss nicht weit weg fahren, wenn es in der Nähe genauso schön ist!“ Über Tipps für ihren nächsten Sauerlandurlaub freuen sich die Avermann’s jetzt schon.
WOLL: Wie kommt eine Dortmunderin auf die Idee im Sauerland Urlaub zu machen?
Friederike Avermann: Wir machen schon seit Jahren regelmäßig Urlaub im Sauerland. Wir waren zum Beispiel schon einmal mit der ganzen Familie in einer Jugendherberge am Möhnesee. Das Sauerland gefällt uns einfach immer wieder gut. Denn im Grunde wissen wir auch, dass man gar nicht weit weg fahren muss, weil es so nah auch so schön ist. Obwohl wir auch Fernreisen machen. Aber wir genießen die kurze Fahrtzeit ins Sauerland. Dann kann der Urlaub sofort losgehen. Wir waren dieses Jahr zum Beispiel für sechs Tage in Sundern.

Dortmunder Familie macht Urlaub im Sauerland. Sorpesee.

„Wir waren am Sorpesee, auf dem Sorpesee und am dritten Tag sogar im Sorpesee.“


WOLL: Was haben Sie während Ihrem Urlaub im Sauerland alles unternommen?Friederike Avermann: Wir haben in einem Apartmenthotel in Stockum gewohnt. Das Haus Berghoff hat eine sehr schöne, bäuerliche Anlage und wir haben uns pudelwohl dort gefühlt. Gleichzeitig ist das Hotel auch außergewöhnlich, da auf dem Gelände Kunst- und Musikevents stattfinden. Von dort aus kann man zu Fuß zum Sorpesee gehen, deswegen haben wir uns für den Ort entschieden.
Wir sind an zwei Tagen entlang des Sorpesees gewandert. Den ersten Tag sind wir um den See herum gewandert auf dem schönen Erlebnisweg. Den anderen Tag sind wir dann den natürlichen Weg am Sorpesee entlang gewandert und mit dem Schiff zurückgefahren. Wir waren also am Sorpesee, auf dem Sorpesee und am dritten Tag sogar im Sorpesee. Während unseres Urlaubs war das Wetter auch klasse, da hatten wir wirklich Glück. Wir sind auch nach Wildewiese gefahren. Da kann man ja monatelang unbekannte Strecken wandern, wirklich traumhaft!
Außerdem haben wir bei der Bäckerei Vielhaber eine Mühlentour gemacht. Die Mühle ist jetzt bereits hundert Jahre alt, aber sie ist immer noch familiengeführt und die Besitzer mahlen ihr Roggenbrot selbst. Und wir haben ein Schützenfest miterlebt! Unsere Tochter war noch nie auf einem Schützenfest und fand es sehr laut und das Autoscooter war ihr zu ruppig. Mein Mann und ich waren jedoch begeistert. Es war schön zu sehen mit welcher Leidenschaft die Schützenfeste hier betrieben werden.
Dortmunder Familie macht Urlaub im Sauerland.

Die Familie aus dem Ruhrpott geht gerne im Sauerland wandern.


WOLL: Wenn Sie schon bei einem Schützenfest mitgefeiert haben, wie würden Sie denn den typischen Sauerländer beschreiben?
Friederike Avermann: Sehr offen, hilfsbereit und auch interessiert. Von der vermeintlichen Sturheit haben wir gar nichts gemerkt. Wenn wir mit dem Hund spazieren gegangen sind, hatten wir sofort Gesprächsthemen. Insgesamt haben wir nur gute Erfahrungen gemacht.
WOLL: Haben Sie schon das Wörtchen „woll“ in Ihren Sprachgebrauch übernommen, wenn Sie jetzt schon so oft im Sauerland waren?
Friederike Avermann: Nein, nein. Bis jetzt haben wir das noch nicht übernommen, aber man hört es schon oft. Wir hören es auch häufig von unseren Kunden, die aus dem Sauerland kommen.
WOLL: Dann erkennen Sie sofort, wenn ein Kunde aus dem Sauerland zu Ihnen nach Dortmund kommt. Wie kommt es, dass Sie sauerländische Kunden haben?
Friederike Avermann: Wir sind Kontaktlinsenspezialisten. Eigentlich sind wir Augenoptiker, die sich auf Kontaktlinsen spezialisiert haben und dadurch können wir Probleme und Herausforderungen lösen, die sonst keiner schafft. Und deshalb kommen die Leute von weit her zu uns. Da ist es schon relativ normal, dass Kunden aus dem Sauerland uns in Dortmund besuchen.
WOLL: Aus der Sicht einer Urlauberin, finden Sie, dass sich das Sauerland verändern muss, um weiterhin ein attraktives Urlaubsziel zu bleiben?
Friederike Avermann: Eigentlich sind bei uns keine Wünsche offen geblieben. Die Gastronomie hat uns sofort angesprochen. Man kann hier sowohl Hausmannkost als auch Italienisch super essen. Außerdem gibt es im Sauerland schöne Hotels mit vielen Wellnessangeboten und viel Natur.
WOLL: Dann ist der nächste Urlaub im Sauerland schon geplant?
Friederike Avermann: Ja im nächsten Jahr wollen wir wieder kommen. Der einzige Nachteil ist natürlich die Unvorhersehbarkeit des Wetters, aber da können die Sauerländer ja auch nichts dran ändern. Deshalb buchen wir eher spontan. Wir waren schon am Möhne-, Sorpe- und Hennesee, in Meschede und Arnsberg. Über die Jahre sammeln sich da die Orte. Wo es nächstes Jahr hingehen soll, wissen wir noch nicht genau.