Westfälische Meisterin Marie Berghoff

Bei den am zurückliegenden Samstag in Dortmund stattgefundenen Westfälischen Hallenmeisterschaften der Leichtathleten in der Altersklasse U20 konnte Marie Berghoff (TuS Oeventrop) die Herausforderung von zwei fast zur gleichen Zeit stattfindenden Wettkämpfen optimal lösen. Ihre beiden Hauptdisziplinen Dreisprung und Hochsprung lagen beim Beginn vom Zeitplan her nur 15 Minuten auseinander.
So versuchte Marie alle Kraft in die ersten Versuchen des Dreisprungs zu legen, um ihrer Hauptkonkurrentin Imke Daalmann (SC Preußen Münster), der sie drei Wochen zuvor bei den Hallenmeisterschaften der Frauen an gleicher Stelle deutlich unterlegen war, eine möglichst große Weite vorzulegen. Mit 11,85 und 11,89 Meter gelang ihr dies auch. Nach dem 4. Durchgang brach sie dann den Dreisprungwettkampf ab und wechselte zu dem bereits laufenden Hochsprung. Hier stieg sie bei 1,56 Meter in den Wettkampf ein. Zwischenzeitlich konnte Imke Daalmann ihre Bestweite im Dreisprung nicht übertreffen, sodass Marie ihren ersten Westfalenmeistertitel sicher hatte. Im Hochsprung schälten sich im Wettkampfverlauf fünf Mädchen heraus, die etwa auf dem gleichen Niveau sprangen. Nachdem es bei den bisherigen vier Hallenwettkämpfen mit Ergebnissen zwischen 1,63 Meter und 1,6 Meter nur durchschnittlich lief, konnte sich Marie diesmal deutlich steigern und übersprang als einzige Teilnehmerin 1,7 Meter. Bei 1,73 Meter fehlten im letzten Versuch nur Millimeter. Damit hatte sie innerhalb von 45 Minuten zwei Westfalentitel erkämpft.
Als zweite Vertreterin des LAC Veltins Hochsauerland war Melanie Struwe (TSV RW Wenholthausen), die eigentlich noch der AK U18 angehört, an diesem spannenden Hochsprungwettkampf beteiligt. Auch Melanie wuchs über sich hinaus und zeigte bis zu den übersprungenen 1,6 Meter einige blitzsaubere Sprünge. Damit hatte sie ihre Bestleistung um 2cm gesteigert. Bei 1,70 Meter fehlte dann doch etwas das Zutrauen. Die 1,67 Meter bedeuteten den 4. Platz, höhengleich mit der Zweit- und Drittplatzierten.
Ihr Vereinskamerad Frederik Bornemann wollte in seinem zweiten Dreisprungwettkampf der Hallensaison seine Bestleistung von 12,50 Meter deutlich steigern. Mit 12,55 Meter gelang ihm dies aber nur bedingt. Zurzeit gibt es in der Anlaufgestaltung und bei den ersten beiden Sprüngen noch zu große Probleme, um in den Bereich über 13,00 Meter springen zu können. So konnte er zwar mit dem errungenen 2. Platz sehr zufrieden sein, ihm wurde aber auch klar, welche Arbeit notwendig ist, um im Sommer in andere Bereich zu kommen.
Über 800m ging der ebenfalls noch der AK U18 angehörende Frederik Vielhaber (TuS Oeventrop) an den Start. Frederik hielt sich in seinem Zeitlauf taktisch richtig innen laufend am Ende des Feldes auf, sodass er im Schlussspurt noch auf den 3. Platz nach vorn sprinten konnte. Mit 2:08,82 Mintuten verpasste er seine Bestleistung nur knapp. In der Endabrechnung kam er mit dieser Zeit auf dem 9. Rang ein.
Drei VfL Fleckenberger haben beim Dortmunder Hallensportfest persönliche Bestleistungen über 800 Meter erreicht.
Katharina Heyse steigerte sich auf 2:33,65 Mintuten und wurde Zweite. Damit erfüllte sie die Norm für die U16-Hallenmeisterschaften in Paderborn.
Sophia Schulte-Sprenger gewann den Lauf der W11 in 2:51,44 Minuten und steigerte sich um vier Sekunden.
Clara Gödde wurde 24. in 3:32,37 Minuten.
Die Leistungen von Sofie Lübke (W13; TV Neheim) so Trainer Martin Stöwer: „kann ich schwer einordnen“ ergaben jeweils den 4. Platz über 60 Meter in 8,81 Sekunden und im Hochsprung mit 1,39 Meter.