Mystisches Sauerland – Drei Tipps für kalte Tage

Für viele ist die Winterzeit im Sauerland vor allem Wanderzeit. Keine Frage – es hat seinen Reiz, in der idyllischen, fast schon mystischen Natur die ersten Fußabdrücke in den Schnee zu setzen und an der klaren, reinen Luft die Seele baumeln zu lassen. Nicht immer beschert die vierte Jahreszeit Einheimischen und Touristen jedoch das geeignete Wetter. Sich an verregneten Tagen zu Hause auf der Couch zu verkriechen, muss aber nicht die Alternative sein, wie diese drei Veranstaltungstipps beweisen.

  • Fotoausstellung „Visionen“
    Die Welt ist voller schöner Dinge und Momente – man muss sie nur sehen. Michaela Fiebigs Fotografien, die unter dem Thema „Visionen“ in Brilon ausgestellt werden, laden zum Innehalten und Durchatmen ein. Sie inspirieren den Betrachter, mit offenen Augen durch den Alltag zu gehen, den Blick schweifen zu lassen und noch ein zweites Mal hinzusehen. Die gelernte Hotelfachfrau aus Berlin glaubt, dass wir in der Lage sind, mit Menschen auf einer Ebene zu kommunizieren, die wir nicht erklären können. Dass man ohne Worte kommunizieren kann, wie sie auf ihrer Homepage schreibt, zeigen auch ihre Bilder, in denen die zugezogene Sauerländerin die stille Vertrautheit zwischen Mensch und Natur oder zwischen zwei Menschen mit ihrer Kamera einfängt. Die Fotografien sind noch bis zum 30. Dezember in der Volksbank Brilon-Büren-Salzkotten zu sehen.
  • Planetarium Bochum
    Mystisch geht es auch in den Planetarien NRWs zu. Wer hat nicht schon einmal unter einem funkelnden Sternenhimmel gesessen und auf die nächste Sternschnuppe gewartet, in der Hoffnung, dass ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung geht? Während die einen darauf vertrauen, mit den Tarot-Experten des Magazins Viversum einen Blick in die Zukunft zu werfen, sehen andere in den Sternen ihr Schicksal geschrieben. Denn das Weltall hat etwas Mystisches und Unerklärliches. Das Planetarium Bochum geht den astrologischen Mythen in der Show „Die Entdeckung des Himmels“ aus einer wissenschaftlichen und historischen Perspektive auf den Grund.
    Mit 8 Teleskopen ist auch die Sternwarte in Ennepetal sehr gut ausgestattet. Bei der Sternenführung mittels eine Computeranimation können Astrologie-Einsteiger eine erste Orientierung in der fremden Sternenlandschaft erlangen – allerdings nur bei guter Sicht. Wenn es schneit oder stürmt, bleibt die Sternwarte geschlossen.
  • Attendorns unterirdische Wunderwelt
    Im südlichen Sauerland wartet derweil eine Welt von farbenprächtigen Stalaktiten, Stalagmiten und Stalagmaten auf neugierige Gäste. Rund 350.000 Besucher strömen jährlich nach Attendorn, um in die Atta-Höhle, den Zauberberg des Sauerlands, hinabzusteigen. Durch die ganzjährige Innentemperatur von 9 Grad muss dabei auch im Winter niemand frieren. Die Fahrt hierhin lohnt sich nicht nur wegen des unterirdischen Kalksteinparadieses: Die Höhlenwanderer finden hier eine Gesundheitsgrotte, die Lungenprobleme lindern soll, das Restaurant „Himmelreich“, in dem typisch westfälische Küche mit mediterranen Anklängen serviert wird, und mit etwas Glück auch die stillen Bewohner der Grotten – die Fledermäuse der Atta-Höhle.


Bildrechte: Flickr Orion nebula (tracked; Megrez 72; 432mm) äquinoktium CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten