Das Reisetagebuch zum Katholikentag

Vierter Eintrag

Am zweiten Tag durften dann endlich acht Leute unseres Gymnasiums mit ein paar anderen Schülern des St.-Franziskus-Gymnasiums als Helfer tätig werden.
Unsere Aufgabe war es, Betten in einer Schule für Menschen mit Körperbehinderung aufzubauen, die für die Katholikentagsbesucher gebraucht wurden.
Während viele von uns nach einiger Zeit keine Lust mehr hatten, die hartnäckigen und widerspenstigen Betten zusammenzuschrauben, machten sich andere einen Spaß daraus und versuchten die Betten so schnell wie nur möglich zusammenzubauen. Die Bestzeit lag bei 3:04 min.
Leider waren wir zu wenige Helfer, um alle benötigten Betten rechtzeitig fertig zu stellen, weil die Organisatoren sich verkalkuliert hatten. Statt 1,5 Stunden, die anfangs geplant waren, waren wir nun schon seit knapp 4 Stunden dabei, alle Betten aufzubauen und es fehlten immer noch ziemlich viele. Deshalb wurden viele von uns ungeduldig und wollten umso schneller arbeiten, damit wir schneller fertig werden würden. Dabei passierte bei einem der letzten Betten ein Missgeschick.
Beim Paketband aufschneiden schnitt sich eine Helferin mit einem Taschenmesser in den Finger. Und da die Kollegen von Malteser bei ihrer Raucherpause so viel um die Ohren hatten, ging es kurzerhand in die Notaufnahme. Das Problem dabei war nur; Da wir kein Auto hatten, waren wir nicht mobil und ein KTW konnte nicht kommen, da es keine lebensbedrohliche Lage war. Also rief Sebastian Springob, der von der ganzen Planung ohnehin schon den Kaffee auf hatte, ein Taxi.
Dieses kam nach einer gefühlten Ewigkeit und so reisten die Bestzeitbettenbauer mit Schrittgeschwindigkeit in die Notaufnahme. Der Taxifahrer schien das Gaspedal und die Bremse zu vertauschen. Als sie dann aber schließlich doch ankamen, stellte sich auch schnell heraus, dass die Wunde weder geklebt noch genäht werden musste.