„Nach fast 30 Jahren in Ruhestand“

WOLL Sauerland Volksbank

Saalhausen / Kreis Olpe. Langjährige Wegbegleiter von Peter Hundt, Vorstandsmitglied bei der Volksbank Bigge-Lenne, trafen sich jetzt im Landhotel Voss in Saalhausen, um Peter Hundt in den verdienten Ruhestand zu verabschieden.
Vorstand und Aufsichtsrat hatten dazu eingeladen und viele waren gekommen. Ehemalige und amtierende Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder, Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ehemaligen Volksbank Grevenbrück sowie Vertreter der genossenschaftlichen FinanzGruppe und Kunden.
Der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates, Jürgen Bischopink, wies in seiner Begrüßung kurz auf die über 130-jährige Geschichte der Volksbank Bigge-Lenne hin. „Fast dreißig Jahre davon haben Sie diese mitgestaltet“, so Bischopink. In dieser Zeit habe sich die Bank durch Veränderungen und Anpassungen an die jeweiligen Ansprüche der Kundschaft kontinuierlich entwickelt. Die Bank sei immer auf der Höhe der Zeit gewesen. Vorstandssprecher Peter Kaufmann würdigte noch einmal die Arbeit der 45 Berufsjahre und drei Jahrzehnte Vorstand.
Hundt absolvierte seine Lehre bei der damaligen Spar- und Darlehnskasse Hagen-Dahl und zog nach einer ganzen Serie von beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen mit seiner Familie nach Kerken ins Rheinland. Dort übernahm er die verantwortungsvolle Position als Kreditabteilungsleiter und Sanierer, denn die Bank war angeschlagen und musste seinerzeit einen harten Konsolidierungskurs fahren.
1987 zog es Peter Hundt dann nach Kirchhundem ins Sauerland. Gemeinsam mit seinem damaligen Vorstandskollegen, Hans-Jürgen Beck, setzte er die erfolgreiche Führung von Heinz Klünker bei der Volksbank Hundem-Lenne fort.
1998 gab es dann die erste gelungene Fusion zwischen den Volksbanken in Kirchhundem und Altenhundem, an der Hundt maßgeblich mitgewirkt hat. Im gleichen Jahr gab es eine Vorstandsvakanz bei der Volksbank Grevenbrück. Diese Lücke schloss Peter Hundt durch einen Wechsel in den Vorstand der Volksbank Grevenbrück. Kaufmann: „Ein Schritt im Glauben und in der Hoffnung auf eine baldige gemeinsame Zukunft der Banken auf der sogenannten Lenneschiene.“
2006 fusionierte die Volksbank Grevenbrück mit der Volksbank Schönholthausen. Im Jahre 2013 erfolgte dann die Fusion der Volksbank Grevenbrück mit der Volksbank Bigge-Lenne.
Kaufmann ging auch kurz auf die Ehrenämter von Peter Hundt ein. So wurde er 2006 vom Präsidenten des Landesarbeitsgerichtes in Hamm zum ehrenamtlichen Richter am Arbeitsgericht in Hagen berufen. Seit 2008 war Peter Hundt auch Beiratsmitglied der Westdeutschen Genossenschaftlichen Bankleitervereinigung, der Standesvereinigung der genossenschaftlichen Bankvorstände.
Darüber hinaus wurde Hundt 2009 durch den beim Verband angesiedelten Fachrat der Kreditgenossenschaften in den Fachausschuss Marketing gewählt.
Zum 25-jährigen Vorstandsjubiläum verlieh der Rheinisch Westfälische Genossenschaftsverband dem damaligen Jubilar für sein genossenschaftliches Engagement die Raiffeisennadel in Silber, eine der höchsten Auszeichnungen, die der Genossenschaftsverband an engagierte und verdiente Genossenschaftler vergibt.
Kaufmann skizzierte noch einmal die geschäftliche Entwicklung im Laufe der Vorstandstätigkeit von Peter Hundt. Er rechnete vor, dass sich die Mitarbeiterzahl seit dem Amtsantritt um das zehnfache, die Mitgliederzahl um das dreizehnfache und die Bilanzsumme sogar um das siebenundzwanzigfache erhöht haben.
Kaufmann bedankte sich im Namen des gesamten Aufsichtsrates und auch des gesamten Vorstandes noch einmal für die Arbeit: „Du verlässt eine gut aufgestellte Bank mit einer guten und soliden Entwicklung, geprägt durch gute Kundenbeziehungen, einem tollen und leistungsstarken Mitarbeiterteam. Danke für Deine Leistung.“
Auch der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Eckhard Vogt fand lobende Worte und bedankte sich seinerseits für Hundts Engagement im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ehemaligen Volksbank Grevenbrück.
Etwas scherzhaft gab Kaufmann seinem Vorstandskollegen noch einen guten Rat mit auf den Weg: „Du hast fast drei Jahrzehnte auf dem Chefsessel gesessen, wenn Du nach Hause kommst, vergiss bitte nicht, dass hier der Chef jemand anderes ist.“