Trombe E Tromboni planen einen Musik-Workshop in Namibia

WOLL Sauerland Namibia

Ein Workshop in Namibia! Dies ist das neue Projekt des Blechbläserensembles Trombe e Tromboni, das im kommenden Oktober in Angriff genommen wird. Zu diesem Quintett gehören Ingo Samp, Georg Elsaeßer, Lisa Erchinger, Andreas Regeling und Daniel Ridder. Für zehn Tage wird es nach Namibia gehen, wo die Musiker dem Posaunenchor der evangelischen Kirche von Hoachanas ehrenamtlich Musikunterricht geben werden.

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Die ev. Kirche von Hoachanas


Entstanden ist die Idee, laut Ingo Samp, wohl auch durch die Einflüsse beliebter Schützenfest-Flüssigmahlzeiten. Dennoch, sie gefiel und so wurde schließlich daran gefeilt. Neben dem geplanten Workshop werden auch drei bis vier Konzerte, unter anderem in Swakopmund, von Trombe e Tromboni stattfinden, bei denen sowohl Stücke von Johann Sebastian Bach als auch einige Jazz-Stücke und moderne Lieder gespielt werden sollen. Außerdem wird ein Gottesdienst zusammen mit dem Quintett stattfinden.
Unterstützt wird die Reise durch Sponsoren. Bei einem Benefiz-Konzert, das am 13. September 2015 um 17.00 Uhr in der evangelischen Kirche in Attendorn stattfinden wird, werden ebenfalls noch Spenden gesammelt. Die Musiker hoffen, dass so genug zusammenkommt, damit die Reise nach Afrika bezahlt werden kann. Doch wie kam das Ensemble auf Namibia?
Namibia – ein faszinierendes Land
Es ist ein faszinierendes Land des Kontinents Afrika, in dem Karl-Heinz „Charly“ Lerch – Tubist im Musikzug Ennest – jedes Jahr mit seiner Frau seinen Urlaub verbringt. Die Kultur, die Landschaft, die Menschen, all das reizt ihn jedes Jahr aufs Neue. Sein alljährliches Reiseziel ist ein Hotel, das sich auf Segelflug-Tourismus spezialisiert hat. Doch in all den Jahren wuchs nicht nur das Interesse für das Segelfliegen, sondern auch das Interesse an der Musik. So kam es, dass Charly Lerch auch den Posaunenchor der evangelischen Kirche von Hoachanas kennenlernte.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich zwischen Charly Lerch und den namibischen Musikern eine tiefe Freundschaft. Er sammelte sogar Instrumente für sie und ließ diese nach Namibia verschiffen. „Diese Instrumente sammeln wir auch dieses Mal“, so Ingo Samp. „Wir suchen nach alten, aber noch spielbaren Instrumenten, die wir nach Namibia bringen können, um das Orchester zu unterstützen.“ Wer noch eine Instrumenten-Spende hat, kann Ingo Samp per E-Mail erreichen: ingo.samp@t-online.de.
Im Oktober dieses Jahres wird das Blechbläserquintett, leider ohne Georg Elsaeßer, dafür mit einem Gastmusiker, zusammen nach Namibia fliegen und die Idee verwirklichen. Ein mit Charly befreundeter Bischof, der auch Trompete spielt, wird als Wegbereiter ebenfalls am Gelingen des Vorhabens arbeiten. Mit so viel Unterstützung kann die Reise hoffentlich nur noch gut verlaufen. Stellt sich nur noch die Frage, was Ingo Samp und das Ensemble selbst von der Reise erwarten: „Wir sind alle sehr gespannt und freuen uns auf die Konzerte in Namibia. Es wird sicherlich eine interessante Reise, wobei ich den Kontakt zu den Musikern vor Ort besonders anregend finde. Es handelt sich ja um eine Kultur, in der ganz andere, auch schwierigere Verhältnisse herrschen.“
Vielleicht sind es gerade die schwierigen Verhältnisse, die die Musik zu einem viel höheren Stellenwert haben steigen lassen, als das in Deutschland der Fall wäre. Charly Lerch konnte das schon viele Male beobachten. Doch gerade diese Leidenschaft für die Musik lässt ahnen, dass auf Trombe e Tromboni in Namibia eine spannende musikalische Zeit zukommen wird, von der WOLL natürlich auch berichten wird. Wir wünschen einen guten Flug, woll!
von D. Fischer [Text], I. Samp [Fotos] und B. Bernhardt [Foto]
 
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