Klima- und Umweltschutz schon bei den Kleinsten

Schon die Kleinen für den Klima- und Umweltschutz zu sensibilisieren, das haben sich die „Kleinen Strolche“ in Schmallenberg besonders auf die Fahne geschrieben. Und das wurde jetzt mit der Vergabe des Klimaschutzpreis 2017 in besonderem Maße anerkannt.
Der innogy Klimaschutzpreis wird jährlich ausgeschrieben und ist in Schmallenberg mit 2500 Euro dotiert. Eine Jury entscheidet, an welchen Betrieb oder welche Einrichtung der Preis vergeben wird, doch eins haben alle Teilnehmer gemeinsam: sie setzen sich in besonderer Weise für den Schutz der Umwelt ein.
Ob als Strom-Detektive, als kleine Gärtner am Hochbeet oder als Betreuer eines Insektenhotels, in der Kindertagesstätte „Die kleinen Strolche“ werden schon seit Jahren Umweltschutzprojekte durchgeführt und seit 2011 beteiligen sie sich auch am Klimaschutzpreis.
Mit ihrem Projekt „Bis dass die Socken qualmen…! Energie sparen und die eigene Mobilität aktivieren“ überzeugten die „Kleinen Strolche“ die Jury, sodass sie dieses Mal als alleiniger Preisträger bestimmt wurden.
So wurden die Kinder, aber auch die Eltern sensibilisiert, den Weg zur Kita zu Fuß, mit dem Fahrrad oder in Form von Fahrgemeinschaften zurückzulegen. Denn leider sei es noch viel zu häufig so, dass Eltern ihre Kinder bis direkt vor die Tür fahren.
Die ökologische Bildung mit Spaß und Freude anzugehen ist ein Ziel der Kita. In den Bildungsbereichen „Bewegung“, „Körper, Gesundheit und Ernährung“ sowie „naturwissenschaftlicher und ökologischer Klima- und Umweltschutz“ werden die Grundsätze der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes schon den Kleinsten näher gebracht.
„Kinder dienen als Multiplikatoren, sie tragen unser Tun auch in die Elternschaft“, erklärt Annette Schauerte-Kotthoff, Leiterin der Kita.
Vier Bewerbungen wurden 2017 eingereicht, die Jury sprach sich Anfang des Jahres einstimmig für die „Kleinen Strolche“ aus. „Die Begeisterung von Kindern und Erzieherinnen, ihr Engagement und ihre Leidenschaft verdient unseren besonderen Dank“, betonte Markus Ebert, Kommunalbetreuer innogy. Und das wurde auch durch die Darbietungen der Kleinen bei der Preisvergabe deutlich.
Die Jury besteht aus Ratsmitgliedern, dem Technischen Beigeordneten Andreas Dicke und dem innogy-Kommunalbetreuer. Sie alle hoffen, dass die Vergabe des Preises auch für andere Einrichtungen ein Ansporn für 2018 ist.
Das Preisgeld soll wiederum zum Zweck des Umweltschutzes eingesetzt werden. So wurden auch in der Vergangenheit Werkzeuge, Materialien und Literatur zur ökologischen Bildung angeschafft. Ein großer Wunsch der Leiterin ist zudem die Gestaltung einer größeren Fläche im Eingangsbereich der Kita. „Damit sich die Kinder mit ihren Fahrzeugen noch besser bewegen können und mehr Möglichkeiten haben“.