Guter Service und hohe Qualität als Erfolgsfaktoren

Auf ein erfolgreiches Jahr konnte der Sauerland-Tourismus im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am 1. Dezember in der Kulturscheune auf Hof Haulle in Bad Sassendorf zurückblicken. Erneut gestiegene Gäste- und Übernachtungszahlen geben allen Grund zur Freude. Dennoch nahm Geschäftsführer Thomas Weber die anwesenden Mitglieder in die Pflicht, auch zukünftig konsequent in die Bereiche Service und Qualität zu investieren. Nur so könne man den hohen Erwartungen gerecht werden und den eingeschlagenen Weg weiter erfolgreich gehen.
„Man muss uns am Telefon lächeln hören und nach dem ersten Kontakt unbedingt zu uns kommen wollen“, brachte es Weber auf den Punkt. „Dazu dürfen wir uns auch nicht scheuen, alles servicemäßig und qualitativ auf den Prüfstand zu stellen und zu hinterfragen.“ Viele der diesjährigen Projekte tragen diesem Gedanken bereits Rechnung. So etwa die im September gestartete Innovationswerkstatt, die den touristischen Betrieben in Seminaren und Workshops neue Impulse für ihre Arbeit vermittelt. Ein weiterer Beleg für die erfolgreiche Arbeit ist die erneute Zertifizierung der Sauerland-Wanderdörfer als „1. Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“. Hier erwartet Wanderer beste Betreuung durch die Gastgeber und eine hohe Qualität auf den Wanderwegen. Zusätzlichen Service für niederländische Urlauber bietet die neue, komplett in ihrer Landessprache gehaltene Internetseite. Auch im Bereich Bildsprache geht der Sauerland-Tourismus neue Wege: Gemeinsam mit der Südwestfalen Agentur und dem Touristikverband Siegerland-Wittgenstein arbeitet Sauerland-Tourismus an einem gemeinsamen Bildstil für die Region. „Eine gute interne Zusammenarbeit zwischen den touristischen Akteuren ist Grundvoraussetzung für gelungene Projekte, die uns als Region voran bringen“, betonte Weber. So könne das Sauerland als moderner und attraktiver Lebensraum für Einheimische punkten und Gäste in die Region locken.
Gästezahlen entwickeln sich weiter positiv
Ein Konzept, das im bisherigen Verlauf des Jahres 2017 voll aufgegangen ist. Denn im Zeitraum von Januar bis September kamen insgesamt 2,04 Millionen Gäste für eine Auszeit in die grüne Freizeitregion, was einem Zuwachs von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Ebenfalls positiv gestaltet sich die Entwicklung der Übernachtungen, die mit 6,23 Millionen um 4,6 Prozent höher als im Vorjahr liegen. Auch in den Zahlen ausländischer Gäste und deren Übernachtungen spiegelt sich die allgemein positive Entwicklung im Sauerland wider. Während mit 426.886 Gästen aus dem Ausland ein satter Zuwachs von 9,6 Prozent bei den Ankünften zu verbuchen ist, liegt die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste bei 1.323.397. Dies entspricht einem Zuwachs von 4,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Die zugrunde liegenden Zahlen beziehen sich dabei auf die gesamte touristische Region inklusive der in Hessen liegenden Sauerländer Tourismusorte. „Die Entwicklung zeigt uns, dass die Angebote angenommen werden und sich die vielen öffentlichen und privaten Investitionen auszahlen“, unterstrich Eckhard Henseling, stellvertretender Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus. „In den letzten Jahren sind viele schöne Angebote draußen und drinnen entstanden. Das hat enorm belebt und gezeigt, was das Sauerland kann.“
Starke Tourismuspartner
Hubertus Winterberg, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur, betonte in seinem Gastvortrag ebenfalls die Wichtigkeit einer guten internen Vernetzung gerade im Hinblick auf die REGIONALE 2025 die von Südwestfalen ausgerichtet wird. So könne die Region zum Inbe-griff für gutes Leben, Arbeiten und Erholen werden und sowohl für Einheimische als auch Gäste attraktiv bleiben. Weiteren Input lieferten die beiden Naturparke Sauerland Rothaargebirge und Arnsberger Wald, die in zwei Kurzreferaten ihre Arbeit und aktuellen Projekte als starke Tourismuspartner vorstellten. Während Detlef Lins, Geschäftsführer des Naturparks Sauerland Rothaargebirge, einen Rückblick auf die ersten beiden Jahre der operativen Arbeit des noch jungen Naturparks gab, standen das Regionale-Projekt „WaldKulTour“ sowie die erneute Auszeichnung als Qualitätsnaturpark im Fokus des Vortrags von Dr. Jürgen Wutschka, Verbandsvorsteher des Naturparks Arnsberger Wald, und Jens Hoheisel, Geschäftsführer des Naturparks Arnsberger Wald. Für beide Naturparke rückt für das Jahr 2018 die Entwicklung eines individuellen Naturparkplans in den Fokus der Arbeit. In enger Kooperation mit den touristischen Akteuren sollen darin die langfristigen Ausrichtungen sowie die dafür notwendigen Strategien und Maßnahmen entwickelt werden. „Ein attraktiver Naturraum ist Grundlage für einen erfolgreichen Tourismus. Mit einem gemeinsam erarbeiteten Naturparkplan schaffen wir die Basis dafür“, betonte Lins.

Kontinuität, Präsenz und Einsatzfreude: Theo Melcher (rechts) übergibt den Staffelstab an Frank Linnekugel (links), der in den nächsten beiden Jahren als Vorsitzender des Sauerland-Tourismus fungiert. Mit im Bild: Dr. Klaus Drathen (2.v.l.), Eckhard Henseling (3.v.l.), Thomas Weber (4.v.l.) und Dr. Jürgen Fischbach (5.v.l.).
Foto: Hermann-J. Hoffe


Wechsel an der Vorstandsspitze
Neu ins Amt als 1. Vorsitzender des Sauerland-Tourismus wurde auf der Mitgliederversammlung Frank Linnekugel, Leiter des Fachdienstes 01 (Regionalentwicklung) beim Hochsauerlandkreis und Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis, gewählt. Er übernimmt für die nächsten zwei Jahre die Position von Theo Melcher, Kreisdirektor des Kreises Olpe, der nun als Stellvertreter fungiert. Der turnusmäßige Wechsel an der Spitze des Tourismusverbandes zwischen dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Olpe ist bewährte Tradition. Zukünftig nicht mehr Mitglied im Vorstand des Sauerland-Tourismus ist Dr. Klaus Drathen, Kreisdirektor des Hochsauerlandkreises. Er wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung verabschiedet.
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Kontinuität, Präsenz und Einsatzfreude: Theo Melcher (rechts) übergibt den Staffelstab an Frank Linnekugel (links), der in den nächsten beiden Jahren als Vorsitzender des Sauerland-Tourismus fungiert. Mit im Bild: Dr. Klaus Drathen (2.v.l.), Eckhard Henseling (3.v.l.), Thomas Weber (4.v.l.) und Dr. Jürgen Fischbach (5.v.l.).
Foto: Hermann-J. Hoffe
Ein Südwestfalen-Ranger genießt vom Rossnacken bei Saalhausen die weite Landschaft des Sauerlandes. Das Foto ist Teil des neuen, gemeinsamen Bildstils für die Region.
Foto: Sauerland-Tourismus e.V. / Klaus-Peter Kappest