Wald als bester Klimaschützer

Märkischer Kreis. (pmk). Der heimische Wald bindet jährlich 850.000 Tonnen CO2. Mit 56.000 Hektar ist der Märkische Kreis einer der waldreichsten Deutschlands, zugleich auch einer der industriestärksten. Das erfuhren die Mitglieder im Ausschuss für Abfallwirtschaft, Umweltschutz und Planung.
Mit 56.000 Hektar ist der Märkische Kreis einer der waldreichsten in ganz Deutschland. Und das ist auch gut für das Klima. Wie gut, das belegte Jörn Hevendehl, Fachbereichsleiter beim Regionalforstamt Märkisches Sauerland, in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Abfallwirtschaft, Umweltschutz und Planung. Hevendehl, zugleich stellvertetender Forstamtleiter, gilt als erfahrener Branchenexperte für Wald und Holz.
„Der Waldanteil wird mehr, dem Wald geht es besser“, so Hevendehl. Der Wald im Märkischen Kreis bestehe zu 52 Prozent aus Nadelholz und zu 48 Prozent aus Laubholz. Obwohl die Region zu den industriestärksten ganz Deutschlands gehöre, sei der Waldanteil mit 52 Prozent beachtlich, so der 46jährige Halveraner im Ausschuss. Der größte Teil sei Privatwald.
Hevendehl stellte heraus, dass die Waldeigentümer im Märkischen Kreis Holz als einen ökonomisch wie ökologisch einzigartigen Rohstoff produzieren. Anders als Kohle oder Gas wachse er jährlich nach und könne zu 100 Prozent zu Holzbaustoffen oder als Energieholz verarbeitet werden. Hevendehl: „Und er verursacht keinen Abfall.“ Beispielhaft nannte er, dass durch jeden Kubikmeter Holz der im Wald heranwächst unserer Atmosphäre eine Tonne des Klimagases CO2 entzogen wird. Die privaten und städtischen Wälder im Kreis binden so jährlich 850.000 Tonnen CO2 – durch die Bäume oder die Verwendung als Baustoff.
„Damit leistet der Wald einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. Industrie, Haushalte und Verkehr verursachen im Märkischen Kreis Immissionen in einer Größenordnung von fünf Millionen Tonnen CO2 pro Jahr“, so Jörn Hevendehl zu den Umweltpolitikern des Kreises.