Schweigemarsch Meschede 2017

Die Abtei Königsmünster auf dem Klosterberg in Meschede. Foto: Friedhelm Dröge

Quelle: Friedhelm Dröge

Wie seit vielen Jahren wollen wir auch in diesem Jahr an den 9. November 1938 erinnern. In dieser Erinnerung und im Gedenken an die vertriebenen und getöteten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Meschede bekennen die verschiedenen Veranstalter und die Unterzeichner zum Schweigemarsch:
Wir treten ein für die Wahrung der Menschenrechte, widersprechen jeder Art von Judenhass, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, engagieren uns für Flüchtlinge und führen den Dialog über ethnische, kulturelle und religiöse Grenzen hinweg.
Das Stichwort „Erinnern/Gedenken“ steht in diesem Jahr über dem Schweigemarsch. Erinnern ist nicht nur ein einfaches „Dran-denken“. Erinnerung stellt auch die Frage: was haben wir aus dem Vergangenen gelernt? Und möchte Mut machen, auch in unserer Zeit einzustehen für die eigene Position, einzutreten gegen Hass und Gewalttätigkeit, Rassismus und Ausgrenzung.
Treffpunkt ist am Donnerstag, 9. November 2017 um 18.00 Uhr auf dem Stiftsplatz Meschede vor der St. Walburga-Kirche. Wir bitten die Teilnehmenden, Lichter mitzubringen (z.B. ein Teelicht in einem Glas) und während des Schweigemarsches mit sich zu führen, um so ein Lichtzeichen der Solidarität und Hoffnung setzen zu können.
Der Weg des Schweigemarsches führt vom Stiftsplatz zuerst zum Jüdischen Friedhof und schließt mit der Station an der Alten Synagoge.
Im Anschluss laden wir um 19.00 Uhr ein zu einem Interreligiösen Friedensgebet im Bürgerzentrum Alte Synagoge.