Gesundheitslabor – gesund.bewegen.leben

Bad Fredeburg. Sieben Kurorte in ganz Südwestfalen gehören zum Projekt „Gesundheitslabor – gesund.bewegen.leben“. Bad Sassendorf, Brilon, Olsberg, Bad Laasphe, Bad Berleburg, Winterberg und Schmallenberg beschäftigen sich mit den Themen Professionalisierung, Qualifizierung, Netzwerkbildung und Produktentwicklung im Hinblick auf die örtlichen Gesundheitsangebote. Das Projekt wird aus Mitteln des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert und zusätzlich finanziell durch die Europäische Union gestützt.
In Bad Fredeburg fand nun ein gemeinsamer Workshop unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Leder von der Fachhochschule Meschede statt, bei dem die Themen Digitalisierung, Produktentwicklung und Betriebliches Gesundheitsmanagement im Mittelpunkt standen.
Im Hinblick auf die Regionale 2025, bei der die „Digitalisierung“ ein Kernthema sein wird, haben die Workshopteilnehmer mögliche Entwicklungen, notwendige Maßnahmen und Vernetzungsmöglichkeiten erarbeitet. Die Teilnahme des Professor Rainer Brück vom Forschungskolleg der Universität Siegen war in diesem Kontext äußerst bereichernd, da er Spezialist auf dem Gebiet der Medizinischen Informatik ist. Beispielsweise die Qualifizierung von Mitarbeitern mittels webgestützter Schulungen (Webinare) könnte eine sinnvolle Ergänzung in vielen Bereichen sein. Aber auch die Netzwerkbildung, die Fachkräftegewinnung, die Darstellung der örtlichen Kompetenzen und natürlich der Vertrieb buchbarer Angebote sind digital darstellbar.
Im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) ging es um mögliche Bedarfe, die Unternehmen haben, sowie um konkrete Angebote, die einerseits den Mitarbeitern dienen und andererseits gleichermaßen attraktiv für Urlaubsgäste wie auch die heimischen Bevölkerung sein können. Denn das BGM ist im Hinblick auf den wachsenden Fachkräftemangel ein bedeutender Standortfaktor.
Schlussendlich war die Produktentwicklung ein Workshopthema, bei dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Frage nach attraktiven, buchbaren Angeboten widmeten, die die einzelnen Gesundheits-Kommunen konkret umsetzen können.
Um die Themen zu vertiefen und konsequent zu entwickeln, treffen sich die Kommunen im November zu einem weiteren Workshop.