Die Sauerländer Fichte im Klimawandel

Fichte Brotbaum

Es  ist unbestritten, dass der Klimawandel im vollen Gange ist. Überdurchschnittlich lange Trockenperioden mit insgesamt geringeren Niederschlägen im ganzen Frühjahr und Winter machen unter anderem der Fichte auch bei uns im Sauerland zu schaffen.
Bei einer Fachtagung des Waldbauernverbandes Bezirksgruppe Hochsauerland in dieser Woche macht Forstamtsleiter Hans von der Glotz deutlich: „Wir wollen in Normaljahren aufgrund der immer noch ausreichenden Niederschläge mit der Fichte auch in Zukunft im Sauerland weiter wirtschaften. Wir müssen nur das Verlustrisiko begrenzen!“

Die Fichte im Klimawandel

Forstdirektor Bertram Leder, für Waldbau zuständiger Fachgebietsleiter des Landesbetriebes Wald und Holz, informierte die Teilnehmer zunächst über die neuen Risiken der Fichte im Klimawandel. Anschließend fand eine Exkursion im Bereich zwischen Schanze und Latrop statt. An fünf Waldbildern wurde gezeigt, wie man die Fichte durch entsprechende Pflege und Mischung mit ein bis zwei anderen Baumarten, wie zum Beispiel der Weißtanne oder der Buche, stabilisiert. Die Leistungsfähigkeit des Waldes wird nicht geschmälert. Das immer mit wirtschaftlichen Einbußen verbundene Verlustrisiko durch Sturm, wie zum Beispiel bei Kyrill oder Borkenkäfer nach Trockenperioden, wird auch erheblich verringert.
Der Vorsitzende des WBV, Klaus Bauerdick meinte bei der abschließenden Diskussion bei Kaffee und Kuchen in Latrop: „Wir Waldbauern haben viele neue Praxistipps für den zukunftsfähigen Umgang mit unserem „Brotbaum“ von den Förstern bekommen und werden versuchen das umzusetzen.“

Fichte Brotbaum

Forstdirektor Bertram Leder informierte über die Risiken der Fichte im Klimawandel.