13 Schulen aus Westfalen-Lippe dürfen sich nun „Humanitäre Schule“ nennen

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Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe würdigt Auseinandersetzung mit Menschlichkeit und humanitärem Völkerrecht 
Jugendrotkreuz-Landesleiter Sören Ledig hat heute, am Freitag, 07. Juli 2017, im „Schacht III“ in Gelsenkirchen 13 Schulen aus Westfalen-Lippe das Zertifikat „Humanitäre Schule“ überreicht. Das Jugendrotkreuz (JRK) Westfalen-Lippe hat damit die engagierte Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit den Themen „Menschlichkeit“ und „Humanitäres Völkerrecht“ honoriert. Anerkennung gab es auch von der Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe Nilgün Özel und dem Vorstand des DRK-Landesverbandes Dr. Hasan Sürgit.
„Das Projekt ,Humanitäre Schule‘ möchte Menschen dazu animieren, sich mit sich selbst und ihrer Umwelt sowohl im kleinen als auch im globalen Kontext auseinander zu setzen“, so Nilgün Özel. „Die Schilder mit der Aufschrift ‚Humanitäre Schule‘ und die Zertifikate, die wir den Vertretern der Schulen überreicht haben, sollen nicht nur an die Teilnahme der Schulen an dieser Kampagne erinnern. Sie sollen auch darauf hinweisen, dass Menschlichkeit und Humanität Werte sind, deren Wahrung nicht immer selbstverständlich ist.“
Im Rahmen der JRK-Kampagne „Humanitäre Schule“ haben sich die teilnehmenden Schulen im Schuljahr 2016/17 auf aktive und kritische Weise mit den Themen „Menschlichkeit“ und „Humanitäres Völkerrecht“ auseinandergesetzt. Das Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe hatte zuvor 34 Schülerinnen und Schüler zu „Humanitären Scouts“ ausgebildet und ihnen damit die Grundlagen vermittelt, selbstständig ein humanitäres Planspiel an ihren Schulen durchzuführen und ein eigenständig erdachtes Projekt für den guten Zweck umzusetzen.
Bei dem anspruchsvollen politischen Planspiel beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Komplexität politischer Konflikte, insbesondere im Hinblick auf die Wahrung des humanitären Völkerrechts. So versuchten sie im Planspiel „Outface“ die Rolle der beteiligten Parteien eines fiktiven Konfliktes einzunehmen, fremde Perspektiven nachzuvollziehen, Eigeninteressen zu wahren oder Kompromisse zu finden. Auf diese Weise lernten sie Diskussionsprozesse zu organisieren, eine kleine Konferenz vorzubereiten und Interessen glaubwürdig zu vertreten. Gleichzeitig lernten sie im Spiel auch den Aufbau und die Arbeit der Vereinten Nationen sowie des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz kennen.
Die 13 teilnehmenden Schulen setzten mit ihrer Beteiligung ein Zeichen für die Bewusstmachung und Bewahrung humanitärer Werte und Menschlichkeit.
Die Schulen, die als „Humanitäre Schule“ ausgezeichnet wurden, sind: 
Einstein-Gymnasium Rheda-Wiedenbrück 
Ernst-Barlach-Gymnasium Castrop-Rauxel 
Fritz-Winter-Gesamtschule Ahlen 
Hittorf-Gymnasium Recklinghausen 
Liebfrauenschule Nottuln 
Nelson-Mandela-Schule Bochum 
Overbergschule Ahlen 
Peter-Hille-Realschule Nieheim 
Priv. Bischöfliche Marienschule Dülmen 
Realschule Augustdorf 
Städtisches Gymnasium Sundern 
Städtische Gesamtschule Recklinghausen-Suderwich 
Theodor-Körner-Schule Bochum 
Die Kampagne „Humanitäre Schule“ hat das Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe in dieser Form das erste Mal durchgeführt. Eine dauerhafte Etablierung der Kampagne in Westfalen-Lippe ist vorgesehen.
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