Radsport-Team Sauerland mit turbulenten Rennen

Marokkorundfahrt über 10 Etappen

Einmal Podium, mehrere „Top Ten“ Platzierungen und viele wichtige Rennkilometer- das Team Sauerland NRW p/b Henley & Partners kann mit seinem Abschneiden in Nordafrika mehr als zufrieden sein.

Christian Mager startete in hervorragender Verfassung und konnte sich bereits auf der schweren 1. Etappe in der Spitzengruppe festsetzen. Bereits hier zeigte sich, das Mager einer der besten im internationalen Fahrerfeld sein sollte. Platz sechs sollte erst der Anfang sein und fast gelang ihm auf der Königsetappe am vierten Tag der erhoffte Etappensieg. Hier fuhr Mager den ganzen Tag in einer sechsköpfigen Spitzengruppe und musste sich nur Kirill Pozdnyakov aus Azerbaijan geschlagen geben. Zwei Stürze und ein taktischer Fehler auf den weiteren Tagesabschnitten zeigten wie schnell sich das Blatt wenden kann. „Christian hatte auf der zweiten Etappe den Anschluss an das Gelbe Trikot verpasst und im Laufe der Rundfahrt zu unpassenden Momenten auf dem Asphalt gelegen. Von der Leistung her ist er „World Tour tauglich“. Wir hoffen, dass er seine PS bei der im Mai kommenden Tour of Azerbaijan richtig auf die Straße bekommt“, lautete die knappe Erklärung von Coach Wolfgang Oschwald.
Auch Christoph Schweizer und die anderen Sauerländer konnten sich gut in Szene setzen. Allen voran scheint sich der „alte Hase“ Schweizer wieder seiner alten Form zu nähern, die er im letzten Jahr nie richtig fand. „Der geänderte Trainingsplan und Rennplanung zünden“, freute sich besonders Heiko Volkert. „Er ist ein verlängerter Arm des Managements und gibt viel Erfahrung weiter an die Jungs. Wenn er auch noch vorn rein fährt, freut uns das um so mehr“, so Team Chef Volkert weiter. Christoph Schweizer zeigte mit drei vorderen Platzierungen, dass wieder mit ihm zu rechnen sein wird. Am vorletzten Tag verpasste er mit dem vierten Platz sogar knapp den Sieg.

Hartes Los für Neuling Kötting

Das härteste Los hatte Rundfahrtneuling Marvin Kötting aus Plettenberg gezogen. Das ein Etappenrennen über zehn Tage eine andere Nummer ist als ein Bundesligarennen, merkte er schnell. Trotzdem meisterte er die Anstrengung und biss sich bis Casablanca durch. Zahlreiche Stürze und die damit verbundenen Verletzungen steckte er mehr oder weniger gut weg. Jetzt heißt es erstmal erholen und dann wieder in den Rennbetrieb zurück kehren.
Neben Kötting, Schweizer und Mager waren Louis Leinau, Jonas Härtig und Julius Domnick am Start. Auch sie „finishten“ das lange Rennen und waren wertvolle Helfer. Damit war das Team Sauerland NRW p/b Henley & Partners eines der wenigen Teams, die alle Fahrer ins Ziel gebracht haben.
Die Marokkorundfahrt fand zum 30. mal statt und zieht mittlerweile Teams aus aller Welt an. So hatten es die Sauerländer mit Mannschaften aus Amerika, Azerbaijan, den Vereinigten Emiraten, Frankreich, Slowakei, Tschechien und natürlich Afrika zu tun. Die Gesamtwertung gewann der Lokalmatador Anass Ait El Abdia vom World Tour Team Emirates vor Chris Jones aus den USA. Die Etappenlängen betrugen täglich 120 bis 200 Kilometer. Die Strecke führte durch bekannte Städte wie u.a. Casablanca, Rabatt, Tanger, Fes und Meknes.

Osterrennen in Ahrweiler- 9. Platz für Luca Felix Happke

Am Ostermontag startete beim Osterrennen in Rheinland Pfalz neben zahlreichen World Tour Fahrern auch die Sauerländer Luca Felix Happke und Viktor Müller. Sieger des 80 Kilometer langen Rundstreckenrennen wurde der Kölner Nils Politt vom World Tour Team Katusha Alpecin. Knapp dahinter gewann Luca Felix Happke den Sprint einer Verfolgergruppe und wurde guter 9. Im Fahrerfeld waren unter anderem Rick Zabel ebenfalls von Katusha Alpecin und Christian Knees vom Team Sky unterwegs. Youngster Happke ist gerade erst von der Junioren-Klasse gekommen und mischte wiederholt vorn mit.

U23 Weltcup in Holland- ZLM Tour

Pech beim Windkantenrennen in Holland hatten am vergangenen Samstag die beiden für die Nationalmannschaft nominierten Fahrer Aaron Grosser und Luca Felix Happke. Beide waren früh in Stürze verwickelt und kamen auf dem windanfälligem Kurs schnell ins Hintertreffen. Obwohl bei beiden die Form stimmt, konnten Sie das Rennen im Nachbarland nicht im vorderen Feld beenden. Trotzdem heißt es jetzt für das Duo weiter nach vorn zu blicken. Die Bundesliga steht vor der Tür und mit Azerbaijan und dem Rennen am 1. Mai in Frankfurt/ Eschborn kommen weitere Highlights auf die Jungs zu.