Diese Auswirkungen hat trockene Heizungsluft auf Augen und Haut

Im Winter sieht sich der menschliche Körper einer harten Belastungsprobe unterzogen. Die größte Herausforderung ist hierbei sicherlich der Wechsel zwischen der kalten Luft draußen und der trockenen Heizungsluft drinnen. Der Körper reagiert darauf teils deutlich – dem sollte man mit der richtigen Pflege begegnen.
Das Heizen ist im Winter unumgänglich, auch wenn der Körper dadurch einem relativ schlechten Raumklima ausgesetzt ist. Durch die höhere Luftfeuchtigkeit in den anderen Jahreszeiten werden normalerweise schwebende Staubpartikel gebunden und so aus der Luft herausgefiltert. Die Heizungsluft verringert jedoch die Luftfeuchtigkeit und sorgt so dafür, dass mehr Staub aufgewirbelt wird, der dem Körper zu schaffen macht. Ebenfalls begünstigt die trockene Luft die Verbreitung von Viren und Bakterien.

Trockene Augen durch zu trockene Schleimhäute

Eine unangenehme Nebenerscheinung des Heizens im Winter sind trockene Schleimhäute, die zu trockenen Augen führen. Sobald nicht mehr genügend Tränenflüssigkeit produziert wird, können die Horn- und Bindehaut nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt werden. Dieser negative Effekt wird noch verstärkt, wenn man beispielsweise in einem beheizten Büro arbeitet, da das stundenlange Arbeiten am Computer die Augen zusätzlich anstrengt und austrocknet.
Eine schnelle Hilfe gegen trockene Augen, die durch Heizungsluft hervorgerufen werden, sind Augentropfen oder Gele, um die Tränenflüssigkeit künstlich anzureichern. Durch das ohnehin höhere Bakterienrisiko im Winter ist bei der Anwendung besonders auf saubere Hände zu achten. Auch das Aufstellen eines Luftbefeuchters kann Abhilfe schaffen. Die günstigere Alternative hierzu stellt eine Schale mit Wasser dar, die auf die Heizung gestellt wird. Das Wasser verdampft durch die Wärme und erhöht so die Luftfeuchtigkeit im Raum. Einen ähnlichen Effekt haben Zimmerpflanzen wie die Grünlilie, die zu einem gesunden Raumklima beitragen. Ebenso wichtig für das Raumklima ist regelmäßiges Lüften. Übrigens beträgt die optimale Raumtemperatur etwa 20 Grad Celsius.

Der Wechsel zwischen kalt und warm stresst die Haut

Wenn es im Winter kälter wird, reduziert der Körper nicht nur die Produktion der Tränenflüssigkeit, sondern auch die Fettproduktion der Haut. Hierdurch sinkt ihr Eigenschutz, was sich in vielen Fällen durch gereizte, juckende Haut zeigt.
Es ist ratsam, der Haut mit der richtigen Pflege zu helfen – mit Betonung auf „richtig“. Die Bundesärztekammer empfiehlt Menschen mit sehr gereizter und empfindlicher Haut, eine Hautanalyse beim Arzt durchführen zu lassen. Dadurch vermeidet man eine falsche Pflege und Fehlkäufe bei Pflegeprodukten. Doch grundsätzlich lässt sich sagen: Auf Peelings, Gesichtsbürsten und alkoholhaltige Gesichtswässer sollten Menschen mit empfindlicher Haut zur kalten Jahreszeit lieber verzichten, sie sind oftmals zu aggressiv. Zudem sollte man die Duschdauer möglichst kurz halten und Shampoos sowie Duschgele sparsam einsetzen.

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