Naturfotografie – mit etwas Übung zu tollen Bildern

Das Sauerland gilt, nicht zuletzt dank seiner Naturparks, bereits seit dem 19. Jahrhundert als beliebtes Erholungsgebiet. Viele Großstädter zieht es regelmäßig dorthin – im Sommer zum Wandern, Inlineskating oder Radfahren, im Winter natürlich für Wintersport, schließlich wird das Sauerland nicht umsonst das „Land der 1000 Berge“ genannt. Die Landschaft ist zudem Ziel vieler ambitionierter Fotografen. Damit die Bilder von Berghängen, Flusswindungen und sattgrünen Wiesen so gut gelingen, dass es sich lohnt, sie bei Anbietern wie Cewe als großes Leinwandbild zu drucken oder in einem Fotobuch zu verewigen, bedarf es einer ruhigen Hand und viel Fingerspitzengefühls – denn Landschaftsfotografie will gelernt sein. Hier sind einige Tricks, mit denen jede Landschaftsfotografie gelingt.

Die richtige Kameraeinstellung

Eine hohe Schärfentiefe ist für Landschaftsfotografie sehr wichtig, zumindest, wenn man sowohl den Vordergrund als auch den Hintergrund scharf abbilden möchte. Eine hohe Schärfentiefe erreicht man mit einer hohen Blendenzahl. Damit das Landschaftsbild nicht langweilig oder gar kitschig wirkt, sollte das Hauptmotiv nicht in der Bildmitte, sondern eher am Rand platziert sein. Hierbei hilft die sogenannte Drittel-Regel, bei der man das Motiv imaginär in neun gleich große Vierecke unterteilt, wodurch sich zwei horizontale und zwei vertikale Linien ergeben – das zu fotografierende Objekt liegt idealerweise auf einem der Schnittpunkte. Dies gilt sowohl für Objekte im Vordergrund als auch für solche im Bildhintergrund.

Führende Linien

Naturfotos können schnell ein bisschen langweilig wirken, vor allem wenn der Blick des Betrachters nirgendwo „hängenbleibt“. Dies lässt sich vermeiden, indem man sich bei der Wahl der Perspektive an Linien in der Umgebung orientiert – das kann beispielsweise ein Feldweg, ein Flussufer, ein Zaun oder eine Gebäudefassade sein. Linien führen die Blickrichtung des Betrachters, zum Beispiel hin zu einem interessanten Detail im Hintergrund. In Kombination mit der oben genannten Drittel-Regel entstehen so interessante Aufnahmen. Führt etwa der Weg geradeaus, platziert man ihn an einer der beiden vertikalen Linien; der Horizont folgt einer der horizontalen Linien. Dank dieser Komposition wirkt das Bild sehr harmonisch.

Fotos zur richtigen Stunde

Es macht zwar sehr viel Spaß, bei strahlendem Sonnenschein zu fotografieren. Doch Fotos wirken spannender, wenn sie während der „goldenen Stunde“, also kurz nach Sonnenaufgang bzw. kurz vor Sonnenuntergang geschossen werden. Dunkle Gewitterwolken, durch die einige wenige Sonnenstrahlen blitzen, wirken wie ein Weichzeichner; gleichzeitig erhält die Landschaftsaufnahme einen Hauch Dramatik. Wegen der natürlich fallenden Schatten ist die Aufnahme nicht so kontrastreich, wirkt aber deutlich stimmungsvoller.

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