Sauerländer Weihnachtsbaum für Frankfurt

Sauerländer Weihnachtsbaum ziert demnächst den Weihnachtsmarkt in Frankfurt.

Frankfurter Weihnachtsmarkt, Foto: Peter Julius


Tourismusdirektor Hubertus Schmidt, Hotelbesitzer Peter Julius und Bürgermeiste Bernhard Halbe bei der Vorstellung der Idee im Hotel Stoffel´s in Schmallenberg, Foto: Heike Schulte-Belke


Peter Julius (links) und Hubertus Schmidt auf dem diesjährigen Frankfurter Weihnachtsmarkt, Foto: Julius


Sauerländer Weihnachtsbäume, die gibt es mittlerweile fast überall in Deutschland. Aber dass aus den heimischen Wäldern ein Weihnachtsbaum demnächst den Frankfurter Weihnachtsmarkt schmückt, das ist neu.
Die Idee dazu kam dem Schmallenberger Hotelbesitzer Peter Julius, der seit 30 Jahren in Frankfurt lebt. Der riesige Weihnachtsbaum dort auf dem Weihnachtsmarkt hat einen hohen Stellenwert und auch das Aufstellen am Eröffnungstag ist alljährlich ein Schauspiel, das von Presse und dem Hessischen Rundfunk begleitet wird. „Der Weihnachtsbaum kommt immer aus aller Welt, aber bisher nicht aus der Region rund um Frankfurt herum“, sagt Peter Julius. Und so sprach er mit dem Chef des Frankfurter Tourismus, ob man nicht mal einen Baum aus dem Schmallenberger Sauerland nehmen könnte. Genug davon haben wir ja. Die Idee nahm Gestalt an und stieß auf Zustimmung: In den nächsten drei Jahren wird dort ein Sauerländer Weihnachtsbaum aufgestellt.
In diesem Jahr kam der Baum aus Tirol und mit 32 Metern war es der bisher Größte. „Das wollen wir toppen“, verspricht Peter Julius und die Planungen laufen bereits.
Aber es ist nicht nur der Weihnachtsbaum, der für das Sauerland steht. Direkt unter dem Baum wird es eine Präsentationsfläche geben, die viele Bereiche des Sauerlandes vorstellen soll. Die Stadt, den Tourismus, Kleinkunst, Kunsthandwerk, Gastronomie oder Wirtschaftsbereiche – Ideen dazu gibt es schon jetzt genug. Für vier Wochen und vor Gästen aus der ganzen Welt präsent zu sein, das ist eine tolle Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen – in vielfacher Hinsicht.
Am Eröffnungstag – im nächsten Jahr ist das der 22. November – wird nach dem offiziellen Empfang der Weihnachtsbaum mit mehreren Tausend Lichtern illuminiert. Ein weiteres Highlight wird sicher der Auftritt von Tom Astor sein, der einige seiner bekannten Lieder singen wird.
Eine Komission wird in Kürze gegründet, um interessante Überlegungen zu erarbeiten.
Vorschläge für einen passenden Baum in dieser Größe gibt es schon, aber weitere Vorschläge sind jederzeit erwünscht. Das Fällen kurz vor Beginn der Adventszeit wird eine weitere Attraktion darstellen, ebenso der Transport nach Frankfurt.
„Eine Herausforderung ist es sicher, dass der Baum nicht nur über 32 Meter groß, sondern auch noch schön gewachsen ist“, ist sich Bürgermeister Bernhard Halbe sicher.
„Wir wollen viele Schmallenberger begeistern, auch mal auf den Weihnachtsmarkt nach Frankfurt zu fahren“, so Hubertus Schmidt. „Es ist schön, dass die Schmallenberger sich dort darstellen können und wir sind dankbar, dass wir uns so präsentieren können“.
Der Internationale Weihnachtsmarkt lockt jedes Jahr über 3 Millionen Besucher nach Frankfurt.
Über die weiteren Planungen werden die Schmallenberger im Laufe des Jahres 2017 informiert.