Unfallstatistik für das erste Quartal 2016

Das Statistische Bundesamt hat neue Zahlen zur Unfallstatistik von Januar bis April 2016 veröffentlicht. Demnach sind zwar weniger Menschen bei Verkehrs-unfällen ums Leben gekommen, im Vergleich zum letzten Jahr jedoch mehr Personen verletzt worden. Deutschlandweit erfasste die Polizei im ersten Quartal 2016 rund 577.000 Unfälle – rund ein Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Präventionsmaßnahmen der Polizei NRW zeigen noch nicht die erhoffte Wirkung.
Die Zahlen für NRW sind im bundesweiten Vergleich besonders beunruhigend. Zwar starben auch in Nordrhein-Westfalen weniger Menschen als im Vorjahreszeitraum; die Anzahl der Verletzten ist laut Statistik jedoch um 2 Prozent gestiegen. Insgesamt verunglückten rund 16.000 Menschen. Vor dem Hintergrund, dass NRWs Innenminister Ralf Jäger noch im letzten Jahr betonte, dass die Konzepte der Polizei für mehr Verkehrs-sicherheit Wirkung zeigten, bleibt zu hoffen, dass das Jahr besser endet als es begonnen hat.

Präventive Maßnahmen der Polizei

In NRW kamen bereits im letzten Jahr ungewöhnlich viele Motorradfahrer und Fußgänger bei Unfällen ums Leben. Die Konzepte der Polizei basieren seitdem u.a. auf der Ahndung von Fahrern, die durch ihr Handy am Steuer abgelenkt waren und Unfälle verursachten. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hatte das Thema „Handy am Steuer“ im vergangenen Jahr sogar zu einem Schwerpunkt bei der Verkehrsunfallbekämpfung gemacht. „Wer beim Fahren das Handy in die Hand nimmt, muss damit rechnen, erwischt zu werden“, machte auch Minister Jäger deutlich. Im letzten Jahr hatten die Beamten in NRW mehr als 146.000 Verkehrsteilnehmer festgenommen, von denen in 182 Fällen nachgewiesen wurde, dass die Handynutzung Ursache für den Unfall war. Um schon Jugendliche auf derartige Risiken im Straßenverkehr hinzuweisen und ihr Gefahrenbewusstsein zu schärfen, bietet die Polizei seit sechs Jahren den „Crash Kurs NRW – Realität erfahren. Echt hart“ an. In dem Präventionsprojekt berichten Polizisten, Feuerwehrleute, Notfallseelsorger, Notärzte, Verkehrsunfallopfer bzw. deren Angehörige von ihren Erfahrungen und davon, welche Belastungen durch einen Unfall entstehen können.

Eigene Verantwortung

Ein ausreichender Versicherungsschutz im Straßenverkehr hat für Verkehrsteilnehmer eine existenzielle Bedeutung – ob Jung oder Alt, Fußgänger oder Kraftfahrzeughalter. Gerade, wer ein Auto oder ein Motorrad besitzt, trägt nicht nur die Verantwortung für sich selbst, sondern auch für die anderen Verkehrsteilnehmer und muss sein Fahrzeug daher schon per Gesetz haftpflichtversichern. Denn an fast allen Verkehrsunfällen im letzten und auch in diesem Jahr waren Kraftfahrzeuge beteiligt. Dadurch entsteht nicht nur finanzieller Schaden, sondern es ist ebenso möglich, dass es auch zu Verletzungen kommt, die die Beteiligten im schlimmsten Fall lebenslang beeinträchtigen. Zwar deckt die gesetzliche Unfallversicherung in Deutschland bereits die Kosten für Unfälle ab, die auf dem Weg zur Arbeit, Universität, Schule oder zum Kindergarten passieren. Wird man jedoch im Urlaub, in der Freizeit oder zu Hause in einen Unfall verwickelt, steht man ohne Schutz und alleine mit den Kosten da. Wer eine private Unfallversicherung von Versicherern wie CosmosDirekt abschließt, kann sich und seine Familie im Ernstfall vor einer hohen finanziellen, aber auch emotionalen Belastung bewahren.

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