Schreibershof – ein WOLL-Dorf an der Lister

WOLL Sauerland Schreibershof

Es ist eine schöne Grün-Landschaft, die sich an der Listertalsperre entlang zieht und den Herpelbach hinaufführt. Inmitten dieses idyllischen Sauerländer Fleckchens liegt eines unserer WOLL-Dörfer.
Schreibershof ist die größte von mehreren Ortschaften, die im Schreibershofer Grund liegen. Mittelpunkt des Dorfes ist unter anderem die St. Laurentius Kirche, die 1869 erbaut und 1932 erweitert wurde. Dann gibt es in Schreibershof noch die „Bäckerei Heller“ und die „Partymühle“, die an den Wochenen-den öffnet und auch gemietet werden kann. Auch eine Schule und einen Kindergarten kann der Ort seinen Bewohnern bieten.
Das idyllische Fleckchen Sauerland zeichnet sich aber nicht nur durch die schöne Lage aus. „Ich lebe hier gerne.“, sagt Otmar Fernholz, Mitglied der „Treckerfreunde Schreibershof“ und seine Frau Birgit bestätigt: „Wir haben eine schöne Dorfgemeinschaft.“ Auch Annina Struve lebt gerne dort. Nicht nur, weil die Listertalsperre in der Nähe ist, sondern auch wegen der Toleranz und Akzeptanz untereinander. Über zu laute Musik bei den Proben von „Annina Struve und Hugoonion“ habe sich noch niemand beschwert.

WOLL Sauerland Schreibershof

Anlässlich ihres 110-jährigen Bestehens wurden die Musikfreunde Schreibershof 2002 mit der Pro-Musica-Plakette ausgezeichnet.


Zahlreiche Vereine prägen das Gesicht des Dorfes und zeigen gleichzeitig, wohin die Fähigkeiten der Schreibershofer gehen. „Gemeinsame Arbeit zwischen den Vereinen“ heißt es hier nicht nur am letzten Wochende im August, wenn das alljährliche Treckerfest stattfindet. Seit 2007 richten die Schreibershofer, darunter auch Otmar Fernholz, das Treffen bereits aus, stets musikalisch begleitet durch die „Jungen Musikfreunde‘‘, dem Nachwuchsorchester der „Musikfreunde Schreibershof“. Dieses über 50-köpfige Blasorchester, das im Dorf viele Veranstaltungen mitgestaltet, gibt es bereits seit 1892 und kann im Jahr 2017 auf sein 125-jähriges Jubiläum zurückblicken. Die Vorbereitungen für das Jubiläumsfest am 29./30. April 2017 laufen bereits auf Hochtouren und auch hier zeigt sich der gute Zusammenhalt zwischen den Vereinen.
Dass die Schreibershofer musikalisch sind, zeigt auch der gemischte Chor Via Nova immer wieder gerne, der z.B. am 30. April 2016 beim Frühlingskonzert der Musikfreunde in Hunswinkel zu hören ist.
Doch auch in Sachen Sport sind die Bewohner bewandert: Seit Oktober 1960 gibt es den FC Schreibershof. Dazu gehören eine Senioren- und eine Ü32-Mannschaft, eine Ü50-Spielgemeinschaft und eine Freizeit-Mannschaft. Die Jugend wird u. a. mit dem SV Hützemert, dem SC Bleche-Germinghausen und dem SC Drolshagen bestritten. Zudem werden zurzeit elf Hallensportarten angeboten, wodurch auch alle Hallen-Gruppen angeboten werden können, vom Kinderturnen über Tanzgarden bis hin zu Senioren-Turnen. Der Umbau des alten Sportplatzes zum Rasenplatz vor acht Jahren hat die Sportmöglichkeiten im Ort noch einmal verbessert.
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Die Schützengesellschaft St. Laurentius besteht bereits seit 1899.


Was wäre jedoch ein Sauerländer Dorf ohne seinen Schützenverein? Der Schützenverein St. Laurentius besteht seit 1899 und ist somit der zweitälteste Verein des Ortes. Trotz der beiden Weltkriege hat er die Wirren der Zeit gut überstanden und richtet seitdem jedes Jahr am 2. Wochenende im Juli sein Schützenfest aus. Eigens für den Verein öffnet auch die ehemalige Gaststätte „Zum Bremer“ seine Türen, die seit eh und je Vereinslokal der Schützen ist. Ansonsten bleibt die Gaststätte geschlossen.
Im ganzen Jahr Saison hat die Frauengemeinschaft St. Laurentius, die im vergangenen Jahr ihr 75. Jubiläum beging. Gemeinsam nehmen die Frauen kulturelle Veranstaltungen wahr, gehen wandern und pflegen so den Zusammenhalt in der Gemeinschaft. Die Feier zum 75. Jubiläum wurde übrigens durch den Chor „Via Nova“ eröffnet und durch die Mithilfe der Jungschützen unterstützt. So schließt sich der Kreis der sich gegenseitig unter die Arme greifenden Vereine.
WOLL Sauerland Schreibershof

Nachdem Melbecke die Treckertreffen nicht mehr ausrichtete, haben die Schreibershofer die Aufgabe in die Hand genommen.
(v.l. Martin Schulte, Olaf Fernholz, Otmar Fernholz, Frank Hardenacke)

von D. Fischer [Text], S. Heuel [Foto] und Vereinen [Fotos]

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