Herbsttip: Schnapsbrennereien im Sauerland

Der Sommer neigt sich dem Ende zu, und Naturliebhaber brechen zu Wanderungen zwischen goldgefärbten Bäumen auf. Doch der Herbst ist auch die Zeit, in der das letzte Obst reif ist und man sich auf einen Schnaps freut. Wir haben einige der vielen Brennereien und Brauereien aufgelistet, an denen das Sauerland reich ist:

  • Die Domschänke in Eslohe verfügt über eine eigene Hausbrauerei, in der die Mitarbeiter Helles Pils und Dunkles Landbier und außerdem ein Maibockbier sowie ein Weihnachts-Bockbier herstellen. Für Gruppen ab zwölf Personen sind Besichtigungen der Brauerei möglich, inklusive ein Bier nach Wahl.
  • Auch das wunderschön gelegene Schloss Bruchhausen hat eine eigene Hofbrauerei. Hier kann man sich nach einer Wanderung, zum Beispiel zu den Bruchhauser Steinen, ausruhen und ein Bornsteiner Landbier genießen.
  • Der Gasthof Heimes in Schmallenberg betreibt eine eigene Schnapsbrennerei. Jeden ersten Freitag im Monat wird dort das Obst der eigens dafür angelegten Streuobstwiese zu Branntwein verarbeitet. Die Gäste können diesem Prozess beiwohnen. Auf der Terrasse des Biergartens steht dann die Verkostung der hauseigenen Spirituosen an, am besten zusammen mit einer Zigarre. Laien finden in dieser Bestenliste Inspiration.
  • Auf eine interessante Geschichte blickt die Kornbrennerei Schneider zurück, die 1869 in Bestwig-Nuttlar gegründet wurde. Ursprünglich befand sich die Likörfabrik auf dem Eisenhammer an der Ruhr. 1884 zog die Firma auf die Alfert zwischen Bestwig und Nuttlar um. Der Korn „Ganz Alter Schneider“ sowie der Halbbitter „Kahler Asten“ sind heute überregional bekannt, auch wenn sie nicht mehr direkt aus dem Sauerland stammen. Die Spirituosen werden mittlerweile im Münsterland hergestellt. Im alten Fabrikgebäude befindet sich heute ein Callcenter, aber man kann es immer noch besichtigen.
  • Ein weiteres interessantes, historisches Gebäude ist die Alte Kornbrennerei in Sundern. Die Grundmauern des Gebäudes sind die Überreste eines mittelalterlichen Wehrturms, dessen Schießscharten noch zu sehen sind. Heute beherbergt das Haus ein Museum, mit wechselnden Ausstellungen zur Wirtschaftsgeschichte der Region.

Schloss Bruchhausen2
By Stefan Didam – Schmallenberg (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons