Pflanzenbörse Olpe lockt Gartenfreunde

Im Rahmen von „Olpe Biologisch “ sind alle Gartenfreunde am 3 . Mai 2014 in die Kreisstadt eingeladen.
Pflanzenbörse OlpeDie weit über unsere Region hinaus bekannte Veranstaltungsreihe „Olpe biologisch“ startet in eine neue Runde. Nicht mehr wegzudenken ist dabei die Pflanzenbörse.
Der Frühling erwacht. Und mit ihm der Ehrgeiz der heimischen Gartenfreunde, auch in diesem Jahr die Pflanzen zum Blühen zu bringen. Sie wollen Pflanzen abgeben? Sie brauchen noch neue Pflanzen für Ihr Staudenbeet? Dann sind Sie in Olpe genau richtig.
Traditionell am ersten Samstag im Mai lädt die Kolpingfamilie Olpe zur Pflanzenbörse in die Kreisstadt ein. Die 12. Pflanzenbörse findet in diesem Jahr am 3. Mai statt.
Rund um den Olper Geschichtsbrunnen unterhalb der St.-Martinus-Kirche können Gartenfreunde zwischen 9 Uhr und 12 Uhr wieder Pflanzen abgeben, anbieten oder erwerben. Es kann getauscht oder einfach nur gefachsimpelt werden.
Auch in diesem Jahr stehen den Besucherinnen und Besuchern die Frauen vom „Gartenstammtisch“ der Kolpingfamilie mit vielen guten Anregungen rund um den Garten zur Verfügung. Und für eine deftige Verpflegung ist am 3. Mai natürlich auch wieder gesorgt.
Die Idee der Pflanzenbörse stammt von Angela Nieder aus Olpe. Das langjährige Vorstandsmitglied der Kolpingfamilie Olpe ließ sich bei einem Besuch ihrer Freundin in Düsseldorf von einer ähnlichen Veranstaltung in der Landeshauptstadt inspirieren. An die Premiere der Olper Pflanzenbörse im Jahr 2005 denkt Angela Nieder schmunzelnd zurück: „Angefangen habe ich im Alleingang mit einer Bierzeltbank und Ablegern aus dem eigenen Garten, die ich auf dem Parkplatz hinter dem Kolpinghaus angeboten hatte. Ein paar Jahre später war das Interesse so groß, dass wir an den Platz am Geschichtsbrunnen umgezogen sind. In den ersten Jahren bin ich mit der Grabegabel in der Hand zu unserem Haus in der Josefstraße gelaufen und habe Nachschub aus dem eigenen Garten geholt.“

Pflanzenbörse Olpe

Traditionell am ersten Samstag im Mai findet in der Kreisstadt Olpe rund um den Geschichtsbrunnen die Pflanzenbörse statt.


Immerhin brachte die Erstauflage der Pflanzenbörse 70 Euro ein. Wie immer dient der Erlös dieser Veranstaltung einem guten Zweck. Insbesondere die Schulen in der Kreisstadt und auch der Warenkorb Olpe profitierten in den letzten Jahren vom Erlös der Pflanzenbörse, der mittlerweile mehr als 70 Euro beträgt. Denn die Pflanzenbörse ist zu einem „grünen Renner“ geworden, der seit einigen Jahren zu einem festen Bestandteil des Jahreskalenders der Veranstaltungsreihe „Olpe biologisch“ geworden ist. Anfangs wurde die Börse sogar zweimal im Jahr angeboten, doch der Herbsttermin wurde nicht wirklich gut angenommen.
Mittlerweile werden die Pflanzen, die Angela Nieder oft einige Tage vor der nächsten Pflanzenbörse von vielen Gartenfreunden einfach „in die Hand gedrückt“ bekommt, per Kleinbus zum Geschichtsbrunnen gefahren. „Unsere Garage sieht dann oft aus wie ein Blumenladen“, schmunzelt Angela Nieder.
Gartenstammtisch - Pflanzenbörse Olpe

„Grüne Daumen“ und bunte Schürzen: Das sind die Damen vom „Gartenstammtisch“.


Und auch die Bierzeltbank steht längst nicht mehr alleine am Geschichtsbrunnen. So wie auch Angela Nieder, die mittlerweile seit vielen Jahren auf die tatkräftige Hilfe der Frauen des „Gartenstammtisches“ bauen kann. Einmal im Monat treffen sich 14 Frauen, die von Finnentrop bis Wenden aus dem gesamten Kreisgebiet stammen, um sich über die bunte Welt der heimischen Pflanzen auszutauschen. Seit drei Jahren dient eine bunte Schürze als „Dienstkleidung“ und Erkennungsmerkmal der engagierten Damen, die weit mehr als nur den berühmten „grünen Daumen“ aufweisen können.
Viel Aufmerksamkeit erlangten sie im Vorjahr mit der Aktion „Das Blaue Band von Olpe“. Mit finanzieller Unterstützung der Kreisstadt Olpe pflanzten die Frauen im Oktober 2012 über 2.000 Krokus-Zwiebeln wellenförmig unterhalb des Engelturms an der Kirchmauer an, ein Jahr später folgten 2.000 weitere Krokus-Zwiebeln bei den „Wäscherinnen“ auf der Bleichewiese. An der blauen Blütenpracht durften sich im Frühjahr darauf viele Menschen erfreuen. Und die nächsten Aktionen sind bei Angela Nieder und ihren Stammtischfrauen schon längst wieder in Planung.
Angela Nieder selbst nennt einen wunderbar angelegten Garten ihr Eigen. Ein hebräisches Sprichwort sagt: „Wie der Gärtner, so der Garten.“ Wer Angela Nieder und die Frauen des Stammtisches, Margit Göckler-Leidig, Annedore und Ingrid Hülsmann, Petra Knoop, Monika Kost-Mertens, Angela Nieder, Annegret Ohm-Feldmann, Karin Pokoj, Petra Ritmeier, Marietheres Somborn, Gertrud Tölle, Barbara Weiß, Marianne Winkel und Doris Wittstamm, kennenlernt, der weiß, was gemeint ist.

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